Vor allem für die Töfffahrer hätte es gefährlich sein können. In einem Flugblatt wurde angedroht «tausende von Reisnägeln» auf der Rennstrecke des Historischen Bergsprint Walzenhausen-Lachen auszustreuen.
Die Organisatoren entschieden sich jedoch – gemeinsam mit der Polizei –, das Rennen nicht abzubrechen. 200 alte Autos und Motorräder fuhren am vergangenen Wochenende die Rennstrecke ab. Dabei geht es nicht darum, möglichst schnell zu sein, sondern um das Vergnügen der Fahrerinnen, Fahrer und des Publikums. 10'000 Menschen haben die Rennen mitverfolgt. Es gab keinen Zwischenfall.
Das OK habe ein Krisenhandbuch, sagt Sprecher Viktor Rohner. «Ich würde jedem Veranstalter empfehlen, so ein Krisenhandbuch zu erstellen.» Es sei in solchen Situationen, in denen es schnell gehen müsse und ein gewisser Schock da sei, immer schwierig richtig zu reagieren.
Durch das Krisenhandbuch sei aber zum Beispiel klar gewesen, welche Personen informiert werden müssen und wer Entscheide fällen muss. Über die Lautsprecher wurde nicht informiert, um niemanden zu beunruhigen. Jedoch wurden die Helfer am Strassenrand informiert und Stellen besser kontrolliert, wo jemand unbemerkt etwas auf die Fahrbahn hätte legen können.
Umweltschutz als Grund
Das Flugblatt öffnete mit der Anrede «Hallo Umweltverschmutzer» als Absender war die politische Bewegung «Operation Libero» angegeben. Das Logo der Operation Libero war ebenfalls auf das Blatt kopiert. Die Operation Libero distanzierte sich jedoch umgehend von der Aktion. Sie wird eine Anzeige gegen Unbekannt einreichen.