- In der St.-Alban-Anlage 28 und 30 will die Helvetia Versicherung zwei Wohnhäuser abreissen und Bürogebäude hinstellen
- Dieser neue «Helvetia Campus» soll Hauptsitz der Versicherung werden
- Der Mieterverband wehrt sich mittels Verbandsbeschwerderecht mit der Begründung, es werde Wohnraum vernichtet
- Auf einer Parzelle auf der gegenüber liegenden Strassenseite will die Helvetia dereinst Wohnungen bauen
Beat Leuthardt vom Basler Mieterinnen- und Mieterverband kritisiert den geplanten Neubau der Helvetia als gesetzeswidrig. «Das Gesetz verlangt nämlich, dass die 40 Wohnungen, die abgerissen werden, kompensiert werden müssen», sagt er. Das tue die Helvetia im vorliegenden Projekt aber nicht, sondern sie vernichte lediglich Wohnraum.
Dass die Helvetia auf der gegenüberliegenden Strassenseite ein Projekt eines Wohnhauses hat, reicht Leuthardt nicht. Bei diesem Projekt gebe es noch «keine konkreten Pläne, keine Bewilligungen und noch nicht einmal ein Projekt», sagt er.
Neue Wohnungen geplant
Der Sprecher der Helvetia Versicherung widerspricht. Zur eingegangenen Verbandsbeschwerde will Hansjörg Ryser zwar nichts sagen, aber zum Wohnhausprojekt. Die Pläne dafür seien «relativ konkret». Unklar sei lediglich der Zeitraum. «Das ist ein grosses Projekt, das braucht Zeit und da kann man nicht bereits heute auf den Tag genau sagen, wann es realisiert werden kann», so Ryser.
Geplant sind laut Helvetia 50 Wohnungen. Sie sollen die Wohnungen kompensieren, die aufgrund der Geschäftsneubauten abgerissen werden. Vermietet werden jedoch nicht alle Wohnungen. Einige behält die Helvetia als Zimmer für Mitarbeitende oder Gäste.