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Renaturierung im Thurgau Mehr Platz für Tiere und Badende am Rheinufer

Weniger als die Hälfte des 16,6 Kilometer langen Thurgauer Rheinufers zwischen Wagenhausen und Schlatt sind in einem natürlichen oder naturnahen Zustand, teilt die Thurgauer Staatskanzlei mit. Der restliche Teil besteht aus Betonplatten, Mauern oder Blocksteinen.

«Das Rheinufer ist dadurch aus ökologischer und landschaftlicher Sicht massiv beeinträchtigt», heisst es weiter. Zudem seien der Zugang zum Gewässer erschwert und viele Uferverbauungen baufällig.

Revitalisiertes Rheinufer unterhalb des St. Katharinentals.
Legende: So wie hier oder auf dem Foto oben soll der Rhein im Thurgau in Zukunft vermehrt aussehen: Revitalisiertes Rheinufer unterhalb des St. Katharinentals. ZVG

Das nun vorliegende Sanierungskonzept sieht die Schaffung von neuen Lebensräumen für vielfältige Tier- und Pflanzenarten vor. Wo möglich sollen Uferverbauungen entfernt und durch Kiesschüttungen ersetzt werden. Natürliche, flach auslaufende Böschungen sollen entstehen. Wo eine gewisse Ufererosion akzeptiert werden kann, sind steilere oder auch gar keine Vorschüttungen denkbar. Die entstehenden Steilufer sollen Lebensräume für Eisvögel schaffen. Vorgesehen sind auch natürlich strukturierte Badeplätze.

Karten-Übersicht über das Untersuchungsgebiet am Rheinufer der Gemeinden Wagenhausen, Diessenhofen und Schlatt.
Legende: Um dieses Gebiet geht es: Übersicht über das Untersuchungsgebiet am Rheinufer der Gemeinden Wagenhausen, Diessenhofen und Schlatt. ZVG

Wie der Kanton weiter schreibt, muss neben der Biodiversität und der Naherholung auch der Hochwasserschutz gewährleistet sein.

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