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Rettung missglückt Schlieremer Rotbuche muss nach Umpflanzung gefällt werden

Es war von Beginn weg ein gewagtes Unterfangen, denn nirgends zuvor in der Schweiz war ein derart grosser und alter Baum verpflanzt worden. Doch die Schlieremer Bevölkerung wollte die rund 80-jährige Rotbuche nicht einfach dem Bau der Limmattalbahn opfern und setzte sich mit einer Petition im vergangenen Jahr für die aufwändige Verpflanzung ein.

Rund ein Jahr später nun müssen die Verantwortlichen der Stadt Schlieren bekanntgeben, dass die Rotbuche die Versetzung nicht verkraftet hat und gefällt werden muss. Spezialisten hätten den schlechten Zustand bestätigt, sagt der zuständige Stadtrat Stefano Kunz (CVP): «Der Baum konnte zu wenig frisches Wurzelwerk bilden, um sich zu erholen.»

Fällung in den nächsten Wochen

Der Wurzelballen war für den Transport der Buche nämlich zurückgeschnitten worden. Dann kam der aussergewöhnlich heisse und trockene Sommer dazu und der Baum konnte nicht genug Wasser aufnehmen. Diesen Frühling trieben nur noch wenige Blätter aus und immer wieder fallen Äste herab. Das sei ein zu grosses Risiko, so der Stadtrat. Die Rotbuche werde deshalb in den kommenden Wochen gefällt.

Man bedauere den Verlust sehr, teilte der Stadtrat mit. Bei der Neugestaltung des Stadtparks solle aber für einen geeigneten Ersatz gesorgt werden. Und man sei auf der Suche nach Ideen, wie die Überreste des gefällten Baums erhalten bleiben könnten, etwa in einem künstlerischen Werk.

Am Nachmittag informierte der Stadtrat Unterstützerinnen und Unterstützer der damaligen Rettungsaktion. Susanne Porchet ist eine dieser engagierten Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern und stellt zufrieden fest: «Bei den Behörden hat ein Umdenken stattgefunden.» Die Stadt Schlieren engagiere sich nun vermehrt für Grünräume und den Erhalt bestehender Bäume.

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