Bis jetzt dürfen im Wallis nur Menschen unter 50 Jahren Feuerwehrdienst leisten. Das heisst, wenn ein Feuerwehrmann seinen 50. Geburtstag feiert, muss er seinen Dienst quittieren. Eine Gesetzesrevision soll dies nun ändern.
Neu sollen Menschen über 50 freiwillg weiterhin bei der Feuerwehr Dienst leisten dürfen. CVPO-Grossrat Rainer Studer sagte im Parlament, dass dies vor allem auch kleinen Gemeinden zugute komme: «Dies steigert den Soll-Bestand einer kleinen Feuerwehr. Zudem bringt die wertvolle Erfahrung eines Feuerwehrmannes über 50 im Ernstfall eine Win-Win-Situation.»
Höhere Bussen bei Verstoss gegen Feuerverbot
Das Gesetz zum Schutz gegen Feuer und Naturgefahren stammt aus dem Jahr 1977. Die Revision sieht mehrere Änderungen vor. In Zukunft soll nicht mehr der Gesamtstaatsrat über ein Feuerverbot entscheiden müssen, sondern das zuständige Departement. Zudem wird die Höhe der Bussen angepasst.
Wenn jemand gegen ein Feuerverbot verstösst, muss er heute mit einer Busse von 5000 Franken rechnen. Neu sind Bussen bis zu 20'000 Franken möglich. Der Grossrat hat einstimmig beschlossen, auf die Revision einzutreten. Die erste Lesung ist am Donnerstag.