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Rheinkraftwerk Reckingen Wasserkraftwerk soll attraktiveres Rheinufer bezahlen

  • 2020 läuft die Konzession für das Wasserkraftwerk Reckingen aus.
  • Die betroffenen Gemeinden Kaiserstuhl, Fisibach, Rümikon, Mellikon, Rekingen und Bad Zurzach fordern für die Verlängerung der Konzession um 60 Jahre eine Ausgleichsmassnahme.
  • Denkbar sind für die Gemeinden Umweltmassnahmen wie die Bewirtschaftung des Rheinufers oder die Eröffnung eines touristischen Pfades.

Als das Wasserkraftwerk Reckingen vor fast 80 Jahren gebaut wurde, erhielt jede der betroffenen Gemeinden als Ausgleichsleistung ein Schwimmbad. 2020 will der Bund die Konzession für das Wasserkraftwerk Reckingen um 60 Jahre verlängern.

Dafür fordern die Anrainer-Gemeinden nun erneut eine Ausgleichsleistung. «Der Wunsch ist die Freizeitnutzung am Rhein besser sicherzustellen», sagt Ruedi Weiss, Stadtammann von Kaiserstuhl. Den Gemeinden schweben zum Beispiel Umweltmassnahmen vor.

Das umstrittene Wasserkraftwerk Reckingen im Zurzibiet
Legende: Das Wasserkraftwerk Reckingen im Zurzibiet zvg

Während die Energiekonzerne in den Vierzigerjahren florierten, müssen sie heute Gewinneinbussen verzeichnen. Das sei aber kein Argument, um sich einer Ausgleichsleistung zu entziehen, meint Ruedi Weiss. «Vor 80 Jahren musste man ein neues Kraftwerk bauen. Heute kann man ohne grosse Zusatzinvestitionen weiternutzen, was bereits vorhanden ist.»

Der Stadtammann von Kaiserstuhl ist optimistisch, dass sich eine zufriedenstellende Lösung für beide Parteien ergibt. Im September würden sich die betroffenen Gemeinden und die Kraftwerkbetreiber zu Gesprächen treffen.

Das Wasserkraftwerk Reckingen

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Das Kraftwerk wurde zwischen 1938 und 1941 erbaut und liefert seitdem Strom. Die Konzession läuft 2020 aus. Im Moment läuft das Verfahren für eine Verlängerung der Konzession.

Das Kraftwerk gehört zu 50 Prozent der deutschen EnBW, zu 30 Prozent der Aargauer Energiefirma AEW und zu 20 Prozent der Axpo.

Das Kraftwerksgebäude befindet sich auf deutscher Seite im Ortsteil Reckingen. Deshalb schreibt sich das Kraftwerk mit «ck» und nicht wie die Aargauer Gemeinde Rekingen bloss mit «k».

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