Ein Vorstoss der SP verlangte, dass der Anteil des öffentlichen Verkehrs im Gebiet der Salina Raurica bei mindestens 35 Prozent liegen müsse. Die SP betonte, das sei kein zwingendes Ziel, sondern ein Richtwert. Wenn der Landrat Nein zu diesem Wert sage, sei dies der Todesstross für einen Tramanschluss.
Bürgerliche Opposition
Die bürgerlichen Votanten wollten davon aber nichts wissen. Sie sagten, mit einem S-Bahn-Anschluss und einer Busstation sei schon viel für den öffentlichen Verkehr getan worden. Ein Tramanschluss sei nicht zwingend nötig.
35% OeV-Anteil sei zu hoch
Die freisinnige Baudirektorin Sabine Pegoraro sagte, ein 35 Prozent OeV-Anteil bei der Salina Raurica sei viel, da hier Firmen angesiedelt würden, die stark auf LKW angewiesen seien. Sie plädierte dafür, keine verbindlichen Wert festzuschreiben, damit man Spielraum habe. Ein Tramanschluss sei damit aber nicht vom Tisch. Man könne später darauf zurückkommen.
Der Landrat lehnte schliesslich die verbindliche Festschreibung des OeV-Anteils von 35 Prozent auf dem Gebiet der Salina Raurica mit 45 : 32 Stimmen ab.