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Ringen Olympiamedaille ein Ziel - nicht nur ein Traum

Zwei Monate nach seiner WM-Bronzemedaille und Olympiaqualifikation startet für den Ringer Stefan Reichmuth der lange Aufbau für Tokio 2020.

Mit einem Ausdauertraining auf dem Laufband in der neuen Willisauer Ringerhalle beginnt für Stefan Reichmuth der Aufbau ins Olympiajahr. «Nach der WM-Medaille waren es doch mehr Termine als angenommen», sagt der Ringer. «Aber ich habe es genossen, als Ringer mal im Rampenlicht zu stehen.»

Medaillenkandidat in Tokio

2016 verpasste er die Selektion für die Olympischen Spiele in Rio noch knapp. Im kommenden Jahr in Tokio dürfte der Profiringer nun gar zu den Medaillenkandidaten gehören. Gut möglich also, dass er damit Rolf Scherrer übertreffen wird. Der Willisauer belegte vor 20 Jahren an den Olympischen Spielen in Sydney den 10. Rang.«Rolf Scherrer ist mein Firmgötti. Er war auch bei meiner WM-Medaille in Kasachstan dabei. Von ihm konnte ich in den letzten Jahren enorm profitieren. Natürlich möchte ich mich gerne besser klassieren als er damals.» Eine Olympiamedaille ist Stefan Reichmuths Ziel. «Ich habe es an der WM bewiesen. Wieso also nicht auch in Tokio?»

Nach der EM, die im Februar 2020 in Rom stattfinden wird, will Stefan Reichmuth mit seinem Betreuerteam nach Japan reisen, um die letzten Details zu klären und Sparringpartner zu organiseren. Der Ringer, der seine Trainingspartner inzwischen hauptsächlich in Polen, Georgien, Aserbaidschan und Bulgarien sucht, will nichts dem Zufall überlassen. Bis dahin ringt er natürlich auch in der Mannschaftsmeisterschaft für die RCW Lions Willisau und lebt damit seine Vorbildfunktion in der neuen Ringerhalle in Willisau.

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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