Die erste Begegnung der Willisauer Ringer gegen die Ringerstaffel Kriessern endete am Samstagabend mit einer klaren Niederlage für die Luzerner. Die St. Galler setzten sich mit 20:14 durch. Für die Zentralschweizer ist aber noch nichts verloren. Bereits am kommenden Samstag haben sie die Chance, die Best-Of-3 Serie auszugleichen.
Das Aufeinandertreffen in Grosswangen war für die Brüder Andreas und Stefan Reichmuth eine spezielle Begegnung. Die beiden sind in Grosswangen aufgewachsen. Nach den ersten sportlichen Gehversuchen im Turnverein haben sie zum Ringen gewechselt. Auch weil der Vater schon Ringer war, wie der 27-jährige Andreas Reichmuth sagt.
Das nächste Ziel ist sicher der Schweizermeistertitel mit der Mannschaft.
Trotz dem gemeinsamen Ziel des Schweizermeistertitels mit der Mannschaft verfolgen die beiden Brüder unterschiedliche Karrieren. Der jüngere, 23 Jahre alte, Stefan Reichmuth setzt voll auf den Profisport. Jüngst war er an der U23-Weltmeisterschaft in Polen im Einsatz – er belegte den 10. Rang. Sein grosses Fernziel sind aber die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.
Eine internationale Profikarriere war für mich nie ein Thema.
Der ältere der beiden Brüder ist noch heute im Turnverein. Es sei eine gute Abwechslung zum Ringen, sagt Andreas Reichmuth. Auf die Frage, warum er keine Profikarriere angestrebt hat, antwortet der 27-Jährige: «Ich gehe vielleicht nicht so gerne von zu Hause weg und arbeite gerne als Schreiner.»
Neue Ringerhalle
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr