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Risse in der Gipsverkleidung Die Gipsdecke des Luzerner Theaters muss ersetzt werden

Die Decke des Zuschauerraumes hatte sich wegen Rissen in der Gipsverkleidung gesenkt. Aus Sicherheitsgründen mussten die letzten Vorstellungen der Saison abgesagt, respektive ins KKL verlegt werden. Nun muss die Decke komplett entfernt werden.

Das Luzerner Theater muss die Decke über dem Zuschauerraum komplett erneuern. Wegen Rissen in der Gipsverkleidung fielen die letzten Vorstellungen der Saison im Haus ins Wasser, anschliessende Sondierungen brachten überraschende Erkenntnisse.

Historische Befestigungstechnik

Die Gipsdecke hat sich über eine Fläche von rund 20 bis 25 Quadratmetern vollständig von der Aufhängung gelöst und abgesenkt, wie das Luzerner Theater am Mittwoch mitteilte. Bei der Sondierung habe man eine historische Befestigungstechnik vorgefunden, die aus heutiger Sicht überrasche. Das Holzprofil, das der Montage des Gipses dient, wurde lediglich auf, an Stahlträgern eingehängte, Bretter genagelt.

Materialermüdung und Vibrationen als Ursache

Gehalten wurde die Decke nur noch vom Randfries. Als mögliche Ursache für das Loslösen führt das Theater Materialermüdung auf. Zusätzlich haben wahrscheinlich akustische Vibrationen das Lockern der Nagelverbindungen über die Jahre gefördert.

Um den Brandschutz zu gewährleisten, wird die gesamte Decke inklusive Randfries entfernt und eine feuerfeste Gipskartondecke eingebaut. Diese schützt die gesamte Konstruktion aus Beton und Stahl, sorgt für für eine optimierte Akustik sowie hinreichenden Schallschutz.

Die Deckensanierung und -sicherung wird voraussichtlich bis zum Probenbeginn am 5. August abgeschlossen sein. Die Sanierung kostet das Theater 120'000 bis 140'000 Franken.

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