Es piepst und blinkt und fährt je nach Befehl in Kreisen und Linien über ein weisses Blatt Papier. Das etwa faustgrosse Kästchen heisst Thymio und ist ein Roboter. Seit diesem Schuljahr soll es Obwaldner Primarschülerinnen und Primarschülern die Welt der Informatik näher bringen.
Dafür programmieren die Kinder am Computer die Befehle, nach denen der Roboter über das Papier rollt.
Die Programmierstunde gehört zum Fach Informatik, das mit dem Lehrplan 21 in diesem Herbst zu den Obwaldner Stundenplänen gehört.
Dass die Kinder nun nicht nur am Bildschirm sitzen, sondern auch Roboter in den Händen halten, hat mit einer speziellen Zusammenarbeit zwischen dem Kanton Obwalden und der lokalen Wirtschaft zu tun – konkret mit dem High-Tech Unternehmen Maxon Motor mit Sitz in Sachseln.
Neben Maxon ist auch Samsung mit an Bord. Beide Konzerne unterstützen das Projekt finanziell, aber auch mit technischem Wissen. Von dieser Unterstützung erhofft sich das Unternehmen einen konkreten Nutzen: «Wir suchen immer wieder gute Lehrlinge und diese Schulroboter nehmen die Hemmungen vor dem Programmieren», sagt Max Erick Busse-Grawitz von Maxon. Im Vordergund des Robotikprojekts mit dem Roboter Thymio stehe dabei, dass bei den Schülern das Verständnis für das Programmieren geweckt werde und die Freude an der Technik, sagt Bildungsdirektor Franz Enderli.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.