37 der 103 RhB-Bahnhöfe sind heute behindertengerecht, also rollstuhlgängig. Sie alle wurden in den vergangenen Jahren entsprechend angepasst. Insgesamt will die RhB bis 2023 etwas mehr als die Hälfte aller Bahnhöfe behindertengerecht ausbauen. Für den Rest müssen andere Lösungen her.
Alternativen gesucht
«Die Bauweise der RhB mit den engen Kurven verunmöglicht einen Ausbau an vielen Stellen», erklärt Christian Florin, Leiter Infrastruktur. Deshalb überlege man sich Alternativen wie etwa Hilfeleistungen. Also beispielsweise Personal, das beim Ein- und Aussteigen hilft.
Nicht infrage kommt das für die kleinsten Bahnhöfe der RhB. «Für die Bahnhöfe, zu denen keine Strasse, sondern nur ein Wanderweg führt, müssen wir uns etwas anderes überlegen», so Florin. Eine mögliche Lösung wäre etwa ein Service, den Menschen mit einer Behinderung auf Bestellung in Anspruch nehmen könnten. Wichtig ist, sagt Christian Florin: «Wer an einem unserer Bahnhöfe ein- oder aussteigen will, soll dies auch können.»