Für die Jahre 2018 bis 2021 erwartet die Gemeinde Riehen jährliche Fehlbeträge von bis zu 5 Millionen Franken. Laut einer Medienmitteilung der Gemeinde seien diese erwarteten Defizite in erster Linie das Resultat der Steuersenkungen, die der Einwohnerrat im Dezember 2016 beschlossen hat. «Weil sich dies abgezeichnet hat, war ich selber damals gegen die Steuersenkung», sagt der für die Finanzen zuständige Gemeinderat Christoph Bürgenmeier (LDP).
Trotz des Defizits, das für die nächsten Jahre in Riehen erwartet wird, beantragt der Riehener Gemeinderat keine weiteren Massnahmen. Er wolle zuerst das erste Jahresergebnis 2018 abwarten.
Jene Parteien, die im Einwohnerrat die Steuersenkung beschlossen haben, glauben ohnehin nicht daran, dass die Prognose des Gemeinderats eintrifft. Patrick Huber (CVP) und Felix Wehrli (SVP) weisen darauf hin, dass der Gemeinderat in der Vergangenheit meist zu pessimistisch budgetiert habe.