- Das AKW Mühleberg (BE) geht nächstes Jahr vom Netz und wird anschliessend rückgebaut.
- Verschiedene radioaktive Elemente werden danach von Mühleberg ins Zwischenlager in Würenlingen (AG) transportiert.
- Bis 2030 soll das gesamte radioaktive Material aus Mühleberg in Würenlingen sein.
- Die radioaktiven Abfälle aus Mühleberg bleiben danach für Jahrzehnte im Aargau.
Das Zwilag sei so ausgelegt, dass es alle hoch-, schwach- und mittelaktiven Abfälle aus der gesamten Betriebszeit und dem Rückbau der fünf Schweizer Kernkraftwerke zwischenlagern könne. So steht es in einer Antwort der Aargauer Regierung auf einen Vorstoss der CVP.
Die radioaktiven Abfälle vom Rückbau des AKW Mühleberg werden – wie andere radioaktive Abfälle aus Mühleberg bereits heute – nachts über die Strasse nach Würenlingen zur Zwischenlager AG (Zwilag) gebracht. Nach dem heutigen Zeitplan bleiben die schwach- und mittelaktiven Abfälle bis 2050, die hochaktiven Abfälle bis 2060 im Zwilag.
Gesucht: Ein Tiefenlager
Der Betrieb des Zwilag ist bis 2049 zwischen der Gemeinde Würenlingen und der Zwilag AG vertraglich gesichert. «Als Ausgleichszahlung erhält die Gemeinde Würenlingen von der Zwilag AG rund 1,9 Millionen Franken pro Jahr – einen Teil davon erhalten Nachbargemeinden», heisst es in der Antwort des Regierungsrates.
Das Zwilag in Würenlingen ist – wie der Name schon sagt – eigentlich lediglich als Zwischenlager gedacht. Die Schweiz sucht schon seit längerem einen Standort für ein Tiefenlager für die radioaktiven Abfälle. Bis jetzt noch ohne Erfolg.