Im März 2017 übernahm Brigitte Müller-Kaderli das Parteipräsidium der Baselbieter CVP - nun kündigt sie bereits ihren Rücktritt an. «Das war so nicht geplant», sagt sie, «ich hätte diese Aufgabe gerne weiter gemacht». Ihr Mann trete eine Stelle als Arzt an in Toronto. Für Müller-Kaderli ist klar: «Da kommt die Familie an erster Stelle».
Als Parteipräsidentin verfolgte sie einen anderen Kurs als ihre Vorgänger. Weg vom Bürgerlichen Block, hin zur Mitte. Dafür erntete sie auch Kritik aus ihrer eigenen Partei, für einige war sie zu links. Sie ist aber überzeugt: «Mit meinem Kurs hin zur Mitte konnte ich der Partei ein Profil geben.»
Auch ihre Aussagen über den Baselbieter SVP-Regierungskandidaten Thomas de Courten bereut sie nicht. Müller-Kaderli bezeichnete ihn als Hardliner und Parteisoldaten, er sei darum nicht wählbar. Beim Regierungs- und Landratswahlkampf stehe nächsten März stehe sie ihrer Partei voll zur Verfügung.