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Rund 120 Demonstrierende Polizei löst in Basel Kundgebung gegen Corona-Massnahmen auf

In Basel haben sich am Samstagnachmittag rund 120 Gegnerinnen und Gegner der Pandemie-Massnahmen vor dem Rathaus versammelt. Die Demonstranten zogen dann auf den Münsterplatz weiter, wo die Kundgebung nach einer knappen Stunde von der Polizei aufgelöst wurde.

Unterschiedliche Motive für Demonstration

Die Kundgebungsteilnehmer, darunter viele ältere, aber auch junge Menschen, trugen Schilder mit Aufschriften wie «Freiheit für freie Bürger» oder «Gates go home» und sangen zum Teil kirchliche Lieder.

Der Einsatzleiter der Polizei forderte die Demonstrierenden mehrere Male auf, die Strasse für die ungleich zahlreicher anwesenden Einkaufspassanten freizugeben. Die Demonstrantinnen und Demonstranten zogen nach einer halben Stunde durch die mit Passanten prall gefüllte Freie Strasse bis zum Münsterplatz. Auf dem leeren Platz versammelten sie sich mit angemessenem Abstand erneut.

46 Personen verzeigt

Kurz vor 15 Uhr begann die Polizei mit den zuvor angekündigten Personenkontrollen. Damit löste sich die Kundgebung auf, ohne dass es zu Eskalationen kam, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtete. Die Polizei kontrollierte 46 Personen im Nachgang der unbewilligten Kundgebung und verzeigte sie wegen Verstosses gegen die Covid-19-Verordnung.

Die Basler Polizei und der Basler Justiz- und Sicherheitsdirektor Baschi Dürr (FDP) waren in den letzten Tagen mehrmals von Politikern aus dem, bürgerlichen und rechten Lager scharf für ihre Untätigkeit kritisiert worden. Die Kritik bezog sich vor allem auf den 1. Mai, als die Polizei eine unbewilligte Kundgebung durch die Stadt hatte ziehen lassen.

Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr ; 

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