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Saalwache ausgelagert In Muri müssen Private für den Brandschutz sorgen

  • Wer im Kanton Aargau eine grössere Veranstaltung (z.B. Halloween-Party, Fasnachtsball) organisiert, der muss eine Saal- oder Feuerwache organisieren.
  • Diese prüft vor und nach dem Anlass alle Räume, stellt die Fluchtwege sicher und überprüft beispielsweise, dass keine Dekoration in Brand geraten kann.
  • In der Aargauer Gemeinde Muri übernimmt diese Aufgabe künftig nicht mehr die Feuerwehr. Die Veranstalter müssen einen privaten Anbieter aufbieten.

Feuerwehrleute
Legende: Die Feuerwehr in Muri soll sich auf ihre Kernaufgaben - etwa das Löschen von Bränden - konzentrieren. SRF / Symbolbild

Bei grösseren Veranstaltungen im Aargau muss der Organisator eine Saal- oder Brandwache haben. Diese kümmert sich um den Brandschutz. Zum Beispiel stellt sie sicher, dass die Fluchtwege nicht blockiert sind. Und sie überpüft, ob Dekorationen allenfalls zu brennbar sein könnten.

In der Gemeinde Muri wird die Saalwache ab Oktober 2018 nicht mehr von der Feuerwehr angeboten. «Die Feuerwehr muss sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren», begründet Renato Orsi, Leiter Sicherheit der Gemeinde Muri, den Entscheid. Es sei schwierig, neue Leute für die Kernaufgaben zu finden, diese wolle man dann nicht zusätzlich für Einsätze an Veranstaltungen am Wochenende oder an Abenden verpflichten.

Auch in anderen Gemeinden würden Dienste der Feuerwehr ausgelagert. Etwa der Verkehrsdienst bei Veranstaltungen, heisst es beim Aargauischen Feuerwehrverband.

Für die Saalwache müssen bei grösseren Veranstaltungen mindestens zwei Personen zuständig sein. Die Voraussetzungen, damit es eine solche Saalwache braucht, finden sich auf einem Merkblatt der Gebäudeversicherung.

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