- Der Sachplan Velo gibt Auskunft, welche Fahrradrouten für den Kanton wichtig sind und wo noch Handlungsbedarf besteht.
- Den Gemeinden wird aufgezeigt, nach welchen Kriterien der Kanton künftig Beiträge an Veloweg-Projekte zahlt.
- Die Velorouten sind in Freizeit- und Alltagsrouten eingeteilt. Alltagsrouten werden stärker gefördert.
- Zu den Vorschlägen des Kantons können Interessierte nun bis Anfang Juni Stellung nehmen.
Der Sachplan Velo ist eine Analyse des Bündner Fahrradnetzes. Im Bereich der Freizeitrouten habe man keinen grossen Handlungsbedarf, hingegen beim Alltagsverkehr schon, bilanziert der Kanton.
Dies ist auch der Grund, weshalb der Kanton Projekte für Pendlerstrecken stärker fördern möchte als solche für Freizeitrouten. Für Alltagsstrecken, die der Kanton als wichtig einstuft, werden bis zu 80 Prozent der Kosten durch den Kanton getragen. Zuständig für den Veloverkehr und die Projektierung bleiben die Gemeinden.
Kanton definiert Anforderungen
Weiter definiert der Sachplan Velo, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit ein Velowegprojekt finanziell unterstützt wird. Bei Alltagsrouten gilt, dass sie in der Regel asphaltiert sein müssen.
«Die Strecken müssen alltagstauglich sein, die Pendler sollen mit den Arbeitskleidern die Route fahren können», erklärt Reto Knuchel, der Kantonsingenieur. Nur so könne es gelingen, dass die Leute vom Auto auf das Velo umsteigen.
Bis zum 8. Juni haben interessierte Kreise nun Zeit, sich zum Sachplan Velo zu äussern.