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Saisonabbruch Wie weiter mit dem Fussball in der Region?

Die Saison ist für alle Amateure vorbei. Daniel Schaub vom Fussballverband Nordwestschweiz erklärt, was das bedeutet.

Der Entscheid fiel am Mittwoch: Die Fussballsaison der Amateure ist vorbei. In der ganzen Schweiz werden sämtliche Meisterschafts- und Cupwettbewerbe abgebrochen. Es gibt keine Meister, keine Auf- und Absteiger, keine Cupsieger. Es ist, als hätte die Saison gar nicht stattgefunden.

Für den Präsidenten des Fussballverbandes Nordwestschweiz, Daniel Schaub, hat dieser Entscheid zwei Seiten. Einerseits sei er froh, Klarheitzu haben. Anderseits sagt er: «Natürlich ist das eine traurige Situation. Wir hätten nie gedacht, dass der Unterbruch so lange dauert. Aber es gab schlussendlich keine andere Lösung.»

Finanzielle Sorgen

Schaub schaut zwar zuversichtlich auf die kommenden Monate. Aber: Der Fussballverband Nordwestschweiz FVNWS hat mit Geldsorgen zu kämpfen, versucht die Kosten so tief wie möglich zu halten, hat für die Mitarbeitenden Kurzarbeit angemeldet. Der Frühling sei eine einträgliche Phase für den Verband, die nun wegfällt.

Prognosen sind in dieser Zeit sehr schwierig. Im Amateurbereich lebt der Fussball aber von seinen einzelnen Mitgliedern. Und ich glaube nicht, dass diese ihren Verein jetzt im Stich lassen.
Autor: Daniel Schaub Präsident FVNWS

Auf die einzelnen Vereine angesprochen, macht sich Daniel Schaub weniger Sorgen: «Prognosen sind in dieser Zeit sehr schwer. Im Amateurbereich lebt der Fussball aber von seinen einzelnen Mitgliedern. Und ich glaube nicht, dass diese ihren Verein jetzt im Stich lassen.» So rechnet Schaub damit, dass die neue Saison wie gewohnt in Angriff genommen werden könne.

Das Los entscheidet

Auch die Cup-Wettbewerbe beginnen dann wieder von vorne. Besonders reizvoll für Amateurvereine ist dabei der Schweizer Cup, bei dem auch Profimannschaften mitspielen. Wer dort von den «Kleinen» mitspielen darf, entscheidet nun das Los. «Das ist wohl ziemlich die unsportlichste Lösung, die man im Fussball haben kann. Aber in dieser Situation ist es nun halt auch die fairste Lösung», sagt Daniel Schaub dazu.

Das Wichtigste ist für die Vereine in der Region wohl auch nicht, wer nächste Saison im Schweizer Cup spielen darf. Das Wichtigste ist, dass man überhaupt wieder spielen darf. Gemeinsam, elf gegen elf, auf dem Rasen.

Regionaljournal Basel 17:30 Uhr ; 

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