Trotz Favoritenrolle und einer guten Qualifikationsrunde scheiterte der Eishockeyclub Olten in der ersten Playoff-Runde am SC Langenthal. So kurz nach dem Ausscheiden fällt es den Verantwortlichen schwer, Gründe für das vorzeitige Saisonende zu finden. Am fehlenden Kampf habe es aber nicht gelegen, ist Patrick Reber, überzeugt. Die Suche nach Antworten für das frühzeitige Saisonende hat begonnen.
SRF: Patrick Reber, trotz einer guten Qualifikation ist der EHC Olten nun im Viertelfinal der Playoffs ausgeschieden. Wie ist dies zu erklären?
Wir sind sehr enttäuscht. Selbstverständlich haben wir uns höhere Ziele gesetzt und wollten die Finalspiele erreichen. Die Serie gegen Langenthal verlief nicht zufriedenstellend. Nun ist es unsere Aufgabe, eine tiefgründige Analyse vorzunehmen und mit den Spielern, den Trainern und dem restlichen Umfeld die Details der Serie gegen Langenthal und der ganzen Saison anzuschauen, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Im Vorfeld des Viertelfinals wurde vonseiten des EHC Olten der Kampf von den Spielern gefordert. Haben Sie diesen Kampf in den Playoff-Spielen gegen Langenthal gesehen?
Ich habe den Kampf gesehen und ich meine, dass die Mannschaft in diesem Bereich nicht zu wenig gemacht hat. Teilweise fehlte das Wettkampfglück, beispielsweise in den beiden Spielen, die in der Verlängerung entschieden wurden. Wir haben verschiedene Varianten ausprobiert, letztlich aber kein Rezept gefunden, um gegen Langenthal zu gewinnen.
Besonders unglücklich war, dass das entscheidende Heimspiel am Freitag unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Hat damit letztlich auch der Corona-Virus eine Mitschuld am Ausscheiden des EHC Olten?
Das würde ich so nicht sagen. Natürlich sind «Geisterspiele» nicht attraktiv, und wir hätten gerne unsere Fans dabei gehabt, die uns jeweils lautstark unterstützen. Letztlich war die Ausgangslage aber für beide Teams die gleiche.
Das Gespräch führte Adrian Vonlanthen.