Mitte September startet der FC Aarau in seine neue Saison. Noch ist vieles unklar. Klar ist aber, dass ein Aufstieg im Moment kein Thema ist für Aarau. In der attraktiven Challenge League strebt der Club einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte an.
SRF News: Ab dem 1. Oktober wird die Tausenderregel fallen. Wie wird es aussehen im Brügglifeld?
Philipp Bonorand: Da haben wir noch zu wenig Informationen. Die Kantone handeln das zuerst untereinander aus und dann gibt es ein neues Konzept der Liga. Wir gehen im Moment davon aus, dass wir ca. 3'000 Zuschauer empfangen dürfen, wahrscheinlich in Sektoren aufgeteilt.
Die Saison ist auch wegen der Zusammensetzung der Challenge League speziell: mit starken Clubs wie GC, Thun und Xamax. Kann Aarau von so einer attraktiven Liga profitieren?
Es ist eine sehr attraktive Challenge League vom Renommeé der Clubs her. Die Frage bleibt: Wie viele Zuschauer wir ins Stadion lassen dürfen. Schon fast klar ist, dass keine Gästefans zugelassen werden. Deshalb können wir nur bedingt von der Attraktivität profitieren was die Atmosphäre im Stadion betrifft.
Finanziell werden sie also nicht davon profitieren können?
In den nächsten Monaten wohl nicht. Vielleicht sieht es Anfang nächstes Jahr anders aus, das wissen wir nicht.
Mit solch starken Clubs in der Liga wird es schwierig vorne mitzuspielen. Ein Aufstieg wird noch schwieriger. Wäre das überhaupt ein Ziel?
Nein. Es ist unser langfristiges Ziel, in den nächsten Jahren zurück in die Super League zu kommen und uns dort auch zu etablieren. Für die nächste Saison wäre das aber verfrüht. Wir wollen uns mit einer neuen Strategie Schritt für Schritt an die Super League herantasten, damit wir dann auch parat sind, wenn wir mal aufsteigen.
Das Ziel für die nächste Saison ist, dass wir uns in der vorderen Tabellenhälfte platzieren.
Das Gespräch führte Mario Gutknecht.