Die Samsung Hall, Zürichs neue Eventhalle beim Bahnhof Stettbach, zieht viele Menschen an. Und viele kommen mit dem Auto. Und stellen es irgendwo ab, zum Beispiel auch im Wohnquartier Hohmoos gleich gegenüber. In der blauen Zone, auf Privatparkplätzen, egal wo. Für die Anwohner ein grosses Ärgernis.
Gemeinsam Lösung gesucht und gefunden
Mit einer Petition wurden sie deshalb bei der Zürcher Polizei vorstellig. Und diese hatte Gehör. Man setzte sich an den runden Tisch und fand gemeinsam die Lösung: eine Schranke am Anfang der Quartierstrasse, die ins Hohmoos führt. Bei Anlässen mit mehr als 3000 zu erwartenden Besuchern in der Samsung Hall bleibt die Schranke für Nichtanwohner zu.
Die Methode wurde im März getestet und erwies sich als erfolgreich. Die Stadtzürcher Dienstabteilung für Verkehr will den Versuch deshalb ein Jahr lang fortführen. «Meines Wissens sind die Anwohner mit dieser Lösung sehr zufrieden», sagt Heiko Ciceri, Sprecher der Dienstabteilung für Verkehr, auf Anfrage des «Regionaljournals».
Die Strasse ins Hohmoos ist für eine Begegnungszone sicher geeignet.
Gleichzeitig mit der Petition gegen das Wildparkieren hatten die Hohmoos-Bewohner die Behörde darum gebeten, ihre Quartierstrasse zu einer Begegnungszone zu machen. Das habe zwar nichts mit dem Parkplatzproblem zu tun, sagt Ciceri. Dennoch: «Aufgrund ihrer Struktur ist die Strasse sicher dafür geeignet. Deshalb prüfen wir auch dieses Anliegen.»