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Sanierung A14 Lärmschutzwände wären praktisch nutzlos

  • Die A14 wird zwischen Buchrain und Rütihof saniert. Die Bauarbeiten sollen im Jahr 2020 beginnen und 2022 fertig sein.
  • Am Montagabend hat das Bundesamt für Strassen ASTRA die Anwohner über das Sanierungsprojekt informiert.
  • Zu den Arbeiten gehören auch Lärmschutz-Massnahmen. Gegen diese können sich die Anwohner wehren.

A14 in Gisikon-Root
Legende: Weil die Anwohner der A14 in Gisikon-Root am Hang wohnen, wären sie durch Lärmschutzwände nicht genügend vor dem Lärm der Autobahn geschützt. Google

Über acht Kilometer erstreckt sich der Autobahnabschnitt, den das ASTRA sanieren will. Der Belag hätte seine Lebensdauer erreicht, er sei an gewissen Stellen bereits aufgerissen und auch diverse Brücken, Unterführungen und Mauern müsse man reparieren.

Laut Esther Widmer, der Mediensprecherin vom ASTRA, werden die Bauarbeiten den Bund rund 75 Millionen Franken kosten. Zwei Jahre sollen sie dauern, von 2020 bis 2022.

Lärm überschreitet Grenzwert

Bevor die Bauarbeiten jedoch beginnen können, haben die Anwohner Recht auf Einsprache. Dies, weil für die Sanierung auch Lärmschutz-Massnahmen geplant sind.

Bereits jetzt überschreitet der Autolärm für einige der Anwohner den gesetzlichen Grenzwert, die Autobahn schlängelt sich bei der Luzerner Ortschaft Gisikon-Root nahe diverser Wohnhäusern vorbei.

Lärmschutzwände nutzlos

In den nächsten Jahren werden weitere Leute betroffen sein. Nach Berechnungen des ASTRA wird der Verkehr und somit auch der Lärm noch zunehmen. Doch Lärmschutzwände würden in diesem speziellen Fall nicht viel nützen.

«Einige der betroffenen Häuser stehen an einem Hang. Die Lärmschutzwände müssten bis zu 20 Meter hoch sein, dass der Schall für diese Anwohner gedämpft wird», so Esther Widmer. Deshalb setze man stattdessen auf einen Spezialbelag, der den Lärm dämpft. Dieser sei in diesem Fall effektiver.

Sollten die Einwohner mit den Lärmschutz-Massnahmen des ASTRA nicht einverstanden sein, können sie sich dagegen wehren. Vom 16. April bis am 15. Mai liegt das Porjekt öffentlich auf.

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