Seit rund zwei Jahren ist bekannt, dass der Nationalpark-Bach Spöl mit PCB belastet ist. Ein kleiner Abschnitt von 60 Metern wurde bereits für rund 1,5 Millionen Franken saniert und vom Gift befreit. Nun geht es um den Rest.
Der zuständige Regierungsrat Martin Jäger sagte im Bündner Parlament, dass die angestrebte Sanierung des Bachbetts mit rund 15 Millionen Franken zu Buche schlagen werde. «Es ist also eine sehr teure Sache», so Jäger weiter.
Schuldfrage noch offen
Wer die Kosten schlussendlich tragen muss, ist noch offen. Wer Schuld an der PCB-Verschmutzung ist, klärt zur Zeit die Staatsanwaltschaft ab.
Bei Sanierungsarbeiten an der Staumauer Punt dal Gall im Jahr 2016 ist PCB-haltige Rostschutzfarbe in den Bach geraten. Untersuchungen haben später gezeigt, dass ein Grossteil des Stoffs aber schon vorher ins Wasser gekommen war.