Vorgeschichte: Das Theater St. Gallen wird für 48,6 Millionen Franken saniert. Das Stimmvolk hat am Sonntag ein Ja in die Urne gelegt mit einem Stimmenanteil von 62,5 Prozent.
Die Idee: Ab dem Sommer 2019 wird das Theater seine Produktionen in einer temporären Spielstätte zeigen. Der Standort soll der Stadtpark St.Gallen sein, und zwar zwischen dem Kunstmuseum und dem Historischen und Völkerkundemuseum.
So geht's weiter: Laut dem St.Galler Regierungsrat und Bauchef Marc Mächler stehe eine Einigung mit involvierten Kreisen kurz bevor. Widerstand gegen das Provisorium hatte der Naturschutzverein St.Gallen und Umgebung angekündigt. Man habe nachgegeben, sagt deren Präsident Robert Schmid, auf die Zusage hin, dass Gelder für den Rückbau vorhanden seien. Noch gebe es aber keine schriftliche Zusage und deswegen keine Einigung, so Schmid gegenüber dem Regionaljournal. Kein Widerstand gibt es vom Quartierverein: Die IG Museumsquartier stehe dem Provisorium positiv gegenüber, sagte der Präsident, Till Bannwart, auf Anfrage. Allerdings gebe es einzelne Bewohner, die mit den zusätzlichen Lasten nicht einverstanden seien. Wenn sie sich gegen das Provisorium wehren, können sie aber nicht mit der Unterstützung der IG Museumsquartier rechnen, so Bannwart.