Zum Inhalt springen

SBB Fahrplanwechsel Auch Ob- und Nidwalden unzufrieden

Einmal mehr umsteigen oder eine längere Fahrzeit, diese Änderungen im Fahrplan kommen nicht gut an.

Der geplante Fahrplanwechsel der SBB im Dezember sorgt für Ärger: Neu soll nicht mehr der xx.10-Zug aus Luzern an den Flughafen fahren, sondern der xx.35-Zug. «Das ist für viele Leute, gerade auch aus den Kantonen Ob- und Nidwalden, ärgerlich», sagt Romeo Degiacomi vom Verkehrsverbund Luzern.

Bis am Sonntagabend konnten Privatpersonen, Verbände, Gemeinden und Kantone Stellung nehmen zum Fahrplanentwurf . Rund 150 Reklamationen sind beim Verkehrsverbund eingegangen. «Knapp 50 davon betreffen die Verbindung vom Bahnhof Luzern nach Zürich Flughafen und Zürich Oerlikon», sagt Romeo Degiacomi.

Reklamationen an die SBB auch aus Nachbarkantonen

Nun werde er die eingegangenen Stellungnahmen sichten und sich dann an die Verantwortlichen bei den SBB wenden. «Für den Halt in Zürich Oerlikon laufen bereits Abklärungen. Die Chancen für den Flughafenzug sehe ich bei 50 : 50 - allerdings knappen 50 Prozent!»

Deutliche Worte kommen auch aus den Kantonen Ob- und Nidwalden. Sie kritisieren einerseits die geplante Änderung - anderseits aber auch die Kommunikation der SBB, welche sich im Vorfeld nicht explizit an die beiden Kantone gewandt hatte.

In einem Brief an die SBB schreiben die Regierungsräte Niklaus Bleiker und Josef Niederberger: «Es ist für uns befremdend, dass die SBB in der Kommunikation zum geplanten Fahrplan unsere Kantone schlichtweg vergisst. Wir gehen davon aus, dass dies ein Versehen war und von der SBB so nicht gewollt. Nicht akzeptieren könnten wir, wenn bewusst die «Verlierer» der Änderung nicht informiert werden. Wir erwarten hier eine offene und zeitgerechte Kommunikation.»

Meistgelesene Artikel