Mit einer Viertelstunde anstehen muss man rechnen, wenn man im SBB Reisezentrum in Bern persönlich am Schalter bedient werden will. Doch das stört die meisten Kundinnen und Kunden nicht.
Eine ältere Frau meint, sie warte gern, wenn sie dafür von einem Menschen beraten werde, sie schätze den persönlichen Kontakt.
Ich kann nicht selbst ein Billett lösen.
Ein Billett am Automaten lösen kommt für sie nicht in Frage: «Da bin ich ungeschickt.»
Trotz Digitalisierung: das Reisezentrum bleibt
Die SBB beraten rund 2000 Personen pro Tag im Reisezentrum in Bern. Die Geschäftsführerin des Bahnhofs Bern, Linda Schmidiger, bestätigt, dass das Reisezentrum auch in Zukunft erhalten bleibt: «Unsere Kunden sollen die Wahl haben zwischen Internet, App, Automaten und dem Bahnschalter.»
Jedoch lasse sich nur noch eine von zehn Personen am Schalter bedienen. Der Rest erledige seine Käufe selbstständig.
Unsere Kunden sollen die Wahl haben.
«Es gibt viele Leute – vor allem ältere – die nicht wissen, wie man am Automaten ein Ticket löst», weiss auch Linda Schmidiger. Deshalb biete die SBB Assistenz an. Doch einige Kunden kämen lieber einfach ins Reisezentrum. Auch, wenn sie eine Viertelstunde warten müssen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)