Die Spieler des SC Kriens machen einen entspannten Eindruck. Die Stimmung auf dem Trainingsgelände ist gut. Es ist ein besonderes Zusammentreffen, schliesslich absolvieren sie das erste Training als Challenge-League-Mannschaft.
Auf die Frage, was jetzt als Challenge-League-Spieler genau anders sei, sagt Stürmer Nico Siegrist: «Eigentlich nichts – die Trainingszeiten sind gleich und dieselben Leute sind hier.» Die Vorfreude auf die neue Saison ist bei ihm aber sehr gross. «Wir haben uns diesen Auftritt in der Challenge League mit guten Leistungen verdient.»
Für die neue Saison sind die Spieler zuversichtlich. Captain Daniel Fanger sagt aber auch: «Der Respekt ist riesig, aber wichtig ist, dass wir mit breiter Brust dastehen und etwas reissen wollen.» Wichtig sei, dass es für den SC Kriens in den ersten Spielen gleich Punkte gebe, so dass das Ziel Ligaerhalt möglichst schnell erreicht sei.
Neues Kleinfeld-Stadion später fertig
Die ersten Spiele werden die Krienser gewissermassen auswärts austragen. Die ersten beiden Heimspiele finden nämlich im Stadion des FC Luzern auf der Allmend statt.
Wann genau im neuen Kleinfeld-Stadion gespielt werden kann ist noch nicht klar. Zwar sei das neue Sportgebäude mit der Haupttribüne im August bezugsbereit.
Beim Fussballplatz und der Umgebung, wo die Gemeinde Kriens Bauherr ist, sei man aber noch nicht so weit. «Wir warten sehnlichst darauf, ins Kleinfeld einziehen zu können - das genaue Datum können wir jedoch nicht benennen», sagt SCK-Präsident Werner Baumgartner.
Ich komme als Zürischnurre gut an in der Innerschweiz.
Dass die ersten Heimspiele nicht in Kriens sondern auf der Luzerner Allmend ausgetragen werden, das sei aber kein Nachteil, sagt Kriens-Trainer Bruno Berner. «Es hat da auch zwei Tore. Und in so einem grossen Stadion zu spielen ist auch speziell.»
Sowieso sei die Vorfreude auf die neue Saison in der Challenge League enorm, sagt Berner. Er sehe eine unglaubliche Bereitschaft und Hunger der Spieler: «Wenn wir mit der mentalen Leichtigkeit der letzten Saison und dieser Begeisterung Fussball spielen, dann verkommen wir in der Challenge League nicht zum Kanonenfutter.»
Familiäre Atmosphäre
Der Grossteil der Aufstiegs-Mannschaft konnte auch für die neue Saison zusammengehalten werden, dazu habe man sich punktuell verstärkt. Dies auch mit Spielern, die Challenge League-Erfahrung haben.
Das seien gute Voraussetzungen für die neue Saison, sagt Bruno Berner. Dazu komme das gute Umfeld in Kriens: «Hier herrscht wirklich eine familiäre Atmosphäre.» Er sei bei seinem Start als Trainer vor einem Jahr gut aufgenommen worden. «Irgendwie komme ich als Zürischnurre gut an hier in der Innerschweiz», schmunzelt Berner.