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Schadstoffbelastung Luzerner Bauern ziehen wegen der Phosphorverordnung vor Gericht

Im Baldeggersee im Kanton Luzern ist die Phosphorkonzentration zu hoch. Der Kanton Luzern will dem mit einer Verordnung entgegenwirken. Ab 2021 dürfen die Bauern weniger Gülle austragen oder müssen ihren Tierbestand reduzieren.

Gegen diese Phosphorverordnung regt sich Widerstand. Rund 150 Bauern haben eine Beschwerde eingereicht. Man fühle sich von der Luzerner Regierung nicht ernst genommen, sagt Heinz Schmid, Präsident des Bauernvereins unteres Seetal. Es gehe hier um Altlasten. Die heutigen Bauern sollen dafür nicht ihren Kopf hinhalten müssen.

«Beschwerde ist gutes Recht»

Beim Gemeindeverband Baldegger- und Hallwilersee, der sich für den Schutz der Gewässer einsetzt, sieht man der Beschwerde gelassen entgegen. Roger Moser vom Gemeindeverband: «Die Gesamtregierung hat die Phosphorverordnung verabschiedet. Der ganze Ablauf verlief nach meiner Meinung hoch demokratisch.»

Viele Bauern sind nicht dieser Meinung. Sie wollen sich künftig besser organisieren, beispielsweise in einem Verein oder in einer Interessengemeinschaft.

Regionaljournal Zentralschweiz, 13.08.2020, 12:03 Uhr ; 

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