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Schaffhauser Finanzen Nur mit Mühe und Not ein ausgeglichenes Budget 2020

Die Stadt Schaffhausen dürfte sich nächstes Jahr noch weiter verschulden. Trotzdem ist eine Steuererhöhung kein Thema.

Die Stadt Schaffhausen muss sparen. Das zeigt sich im Budget 2020: Der Stadtrat streicht Strassenreperaturen und will weniger Fahrzeuge ersetzen. Zudem greift er auf einen Reservetopf zurück, um die Kasse auszugleichen. «Das Budget zu erstellen, war keine einfache Aufgabe», sagt Finanzreferent Daniel Preisig.

Nächstes Jahr ist ein Defizit von knapp einer Million Franken vorgesehen. Bei Einnahmen und Ausgaben von rund 260 Millionen Franken. Der Grund für das Defizit: Die Stadt rechnet mit weniger Steuereinnahmen, weil die Unternehmen Steuersenkungen erhalten und Private neue Abzüge machen können.

Thema Steuererhöhung sei nicht vom Tisch

Gleichzeitig steigen die Ausgaben der Stadt weiter. Unter anderem, weil sie Investitionen aufgeschoben hat, die sie jetzt aber anpacken muss: Etwa die Sanierung des Stadthaus-Gevierts, das Kammgarn-Areal oder die Umstellung der Busflotte. Das führe zu einer Neuverschuldung, erklärt Daniel Preisig.

Trotzdem: Eine Steuererhöhung ist nicht geplant. Das Stimmvolk hat entsprechende Pläne des Stadtrates im Frühling durchkreuzt. Er respektiere das, sagt Daniel Preisig, aber vom Tisch sei das Thema nicht. «Eine Erhöhung der Steuern wird schon nächstes Jahr wieder ein Thema sein», kündigt er an.

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