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Schaffhauser Katzenhaus Erika Silvestri: Ein Leben für die Katz

Mit 83 Jahren hat Erika Silvestri die Leitung des von ihr gegründeten Katzenhauses Schaffhausen abgegeben.

Angefangen hat es mit einer Katzenmutter, die mit ihren Jungen auf einer Mülldeponie bei Merishausen lebte. Das war vor über 40 Jahren. Es war die Initialzündung zur Gründung des Katzenhauses Schaffhausen , das seither von Erika Silvestri geleitet wurde.

Erika Silvestri hat sich aber bereits vorher immer um Katzen in Not gekümmert. «Schon als kleines Mädchen schleppte ich sie nach Hause, sehr zum Leidwesen meiner Mutter», wie sich die heute 83-Jährige erinnert. Später als erwachsene Ehefrau und selbst Mutter von vier Kindern nahm sie immer wieder verwahrloste Katzen und solche, die niemand mehr wollte, privat bei sich auf und pflegte sie. «Es hatte sich einfach herumgesprochen.»

Bis zu 120 Katzen

Heute ist das Schaffhauser Katzenhaus professionell organisiert. Finanziert durch Spenden arbeiten drei Festangestellte und eine Lehrtochter für die Institution. Das Katzenhaus befindet sich unterdessen in der ehemaligen Spielkartenfabrik in Neuhausen am Rheinfall. Bis zu 120 Katzen können hier betreut und gepflegt werden, bis man für sie möglichst bald wieder ein gutes Plätzchen findet.

Viele «Verzichtskatzen»

Erika Silvestri und ihr Team achten aber sehr genau darauf, an wen sie Katzen vermitteln. Eltern beispielsweise, die für ihr Kind ein tierisches Geburtstagsgeschenk suchen, sind hier an der falschen Adresse. Zu oft müsse sich das Katzenhaus um sogenannte Verzichtskatzen kümmern, die krank und schliesslich abgeschoben werden, weil sich die Besitzer nicht bewusst waren, auf welche Verantwortung sie sich mit einem Haustier einliessen.

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