Die Bilder stammen aus dem Nachlass von Frank und Alma Probst-Lauber. Das Basler Ehepaar hatte noch zu Lebzeiten die Christoph Merian Stiftung (CMS) als Alleinerbin eingesetzt. Es gab keine Auflagen, sagt CMS-Präsident Lukas Faesch: «Wir sollten einfach das Beste daraus machen - und das Beste ist für uns, wenn diese Bilder für die Basler Öffentlichkeit zugänglich werden», so Faesch. Ein Verkauf der Bilder sei nie zur Debatte gestanden.
Die Schenkung umfasst drei Bilder von Pablo Picasso und je ein Bild von Alberto Giacometti, Paul Klee, Fernand Léger und Jean Dubuffet. Die Bilder haben einen Versicherungswert von gut 20 Millionen Franken. Das Ehepaar Probst hat die Bilder dereinst beim Kunsthändler Erwin Beyeler gekauft. Die Christoph Merian Stiftung überlegte deshalb auch, die Bilder der Fondation Beyeler zu schenken. Das Kunstmuseum als öffentlich-rechtliche Institution sei aber der bessere Garant dafür, dass die Bilder auch in ferner Zukunft noch öffentlich gezeigt werden.
Das sind die 7 Bilder
Josef Helfenstein, Direktor des Kunstmuseums Basel, zeigt sich hocherfreut und dankbar über dias grosszügige Geschenk: «Jedes der Werke ist in seiner Art bedeutend und passt wie ein Glücksfall unglaublich gut in unsere Sammlung.» Ein Ankauf von Werken der klassischen Moderne in dieser Kategorie sei für öffentliche Museen heutzutage kaum mehr denkbar, sagt Helfenstein.
Wann die Öffentlichkeit die neuen Bilder zu sehen bekommt, ist noch nicht klar. Zuerst soll die Geschichte der sieben bisher praktisch unbekannten Meisterwerke mit Geldern der CMS aufgearbeitet werden.