Auf dem Papier stimmt die Bevölkerung von Liestal Ende November über einen neuen Quartierplan für den Bahnhof ab. Doch es geht um mehr als nur um einen neuen Bahnhof. Es geht vor allem auch um die Frage, wie städtisch Liestal werden soll. Denn umstritten ist vor allem das geplante Hochhaus. Dieses darf maximal 57 Meter hoch werden.
Gewerbe ist dafür
Die Befürworter strichen heute an einer Medienkoferenz hervor, wie wichtig diese Abstimmung für Liestal sei. «Diese Abstimmung wird zeigen, ob Liestal vorwärts will, ob Liestal neue Arbeitnehmer auf Liestal holen will und ob man den 18'000 Pendlerinnen und Pendler etwas bieten will», sagte zum Beispiel Michael Bischof, Vizepräsident des Gewerberverbandes KMU Liestal.
Wir sind Liestal und nicht SBB-City
Die Gegner des Projekts auf der anderen Seite kritisieren vor allem das geplante Hochhaus. Dieses passe nicht zur Kleinstadt Liestal. «Das Hochhaus ist ein Zeichen für die SBB, es ist ein SBB-Tower. Wir sind aber nicht SBB-City, sondern Liestal», kritisiert Architekt und Gegner Raoul Rosenmund.
Einigkeit bei den Parteien
Auffallend harmonisch für ein solch grosses Projekt verhalten sich die Parteien. Fast alle sind dafür. Im Parlament und im Einwohnerrat gab es keine einzige Gegenstimme. Es sei aber auch nicht schwierig gewesen, Leute mit Rang und Namen für ein Ja zu gewinnen, die sich in Liestal selten politisch engagierten,strich das Pro-Komitee heraus.
Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr.