Der Direktor des Haustier-Zirkus war nur kurz bei seinem Nachbarn, da brannte sein Zirkuswagen nieder. Nach dem Feuer steht Zirkusdirektor Heinrich Gugelmann vor dem abgebrannten Wagen und erinnert sich an die dramatischen Szenen.
«Meine Katzen und Hunde, das war mein innerer Familienkreis und der ist jetzt weg.» Und mit ihnen sind auch seine wichtigsten Artisten für seine Zirkusnummer nicht mehr da. Acht verschiedene Haustierarten, die alle miteinander auftreten. Neben den Katzen und Hunden sind das Ratten, Enten, Hühner und ein Schwein. Neue Hunde will er sich nicht mehr zu tun, dafür sei er schon zu alt, meint der 70-Jährige.
Meine Katzen und Hunde, das war mein innerer Familienkreis und der ist jetzt weg.
Warum der Zirkuswagen am 5. Januar abgebrannt ist, ist nicht klar. Vielleicht ein elektrischer Defekt. Der Standplatz des «Circus Maus» liegt abgelegen neben einem Bauernhof in Blauen im Laufental. Eine Fremdeinwirkung schliesst Heinrich Gugelmann aus. Neben den Tieren befand sich fast das gesamte Hab und Gut in dem Wagen des Zirkusdirektors. Der Wagen war nicht versichert. Doch Heinrich Gugelmann lässt sich nicht entmutigen. «Ich muss ja funktionieren, das bin ich meinen anderen Tieren schuldig».
Freunde helfen in der Not
Zum Beispiel seinen drei Ziegen. Diese haben eine eigene Nummer, in welcher sie durch Ringe springen, auf Stangen balancieren und Männchen machen. «Das machen sie sogar mit Kindern, wenn die ein Salzstängeli in der Hand halten.» Gugelmann hofft, dass er sich vorläufig mit dieser Nummer über Wasser halten kann. Und dann sind da auch noch seine Freunde, die ihn unterstützen und verschiedene Benefizveranstaltungen für den «Circus Maus» organisieren.
(Schweiz Aktuell, 19.00 Uhr)