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Schilter-Ausstellung in Stans Ein Motor für die Landwirtschaft

Die Nidwaldner Firma Schilter existiert schon lange nicht mehr. Der Überbegriff «Schilter» für ein Fahrzeug, das auch am steilen Hang fahren kann, ist aber geblieben. Das Nidwaldner Museum widmet den Traktoren und Lasttransportern nun eine Ausstellung.

Thomas Schilter hatte eine Vision: Eine Maschine bauen, welche den Bauern bei ihrer anstrengenden Arbeit am Berg hilft. Mit der Erfindung des ersten geländegängigen Transporters mit Motor traf er einen Nerv. Bald darauf fuhren Bauern in ganz Europa mit grünen und roten Schiltern über die Felder.

Konkurs riss beinahe auch Kantonalbank in den Abgrund

So schnell der Erfolg für Thomas Schilter kam, so rasch war er auch wieder vorbei. Die Preise für seine Fahrzeuge richtete Schilter danach, was die Bauern ihm zahlen konnten, nicht nach seinen offenen Rechnungen.

Das wurde ihm zum Verhängnis, die Firma schlitterte in den Konkurs – und brachte 1975 auch die Nidwaldner Kantonalbank an den Rand des Ruins: Die Bank hatte das Unternehmen bis zum Schluss finanziert und der Nidwaldner Landrat musste sie schliesslich mit 18 Millionen Franken retten.

Diese ganz unterschiedlichen Facetten des Unternehmens präsentiert die Ausstellung bewusst nebeneinander, sagt Leiter Stefan Zollinger: «Aufstieg und Fall der Firma Schilter – auch als Teil der Nidwaldner Wirtschafts- und Sozialgeschichte – waren bisher nicht aufgearbeitet.»

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.

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