Das Talent für den Golfsport wurde Elena Moosmann wortwörtlich in die Wiege gelegt. Ihre Mutter spielt Golf und machte ihre Platzreife genau zu dem Zeitpunkt, als sie mit Elena schwanger war. Dazu kommt, dass die 16-Jährige praktisch neben dem Golfplatz in Hünenberg wohnt. Ihr Talent für die Sportart habe sie beim Minigolfspiel entdeckt. «Das Putten, also der letzte Schlag ins Loch, liegt mir immer noch am besten», sagt Moosmann über ihre Stärken.
Seit sechs Jahren spielt Elena Moosmann Golf. Zur Zeit liegt die Sportschülerin der Kantonsschule Alpenquai in Luzern der Weltrangliste der besten Amateur-Golferinnen auf Platz 74. Damit ist sie die drittbeste Schweizerin. Den grössten Sprung in dieser Rangliste ist ihr in der vergangenen Saison gelungen: Von Rang 2600 in die Top 90.
«Schlechte Schläge sofort vergessen»
Golf ist für Elena Moosmann die perfekte Kombination zwischen körperlicher Fitness und mentaler Stärke. «Wenn man zu lange über einen schlechten Schlag nachdenkt, dann setzt sich das fest im Kopf. Man muss diesen Schlag sofort vergessen und weitergehen.» Hadern und Zaudern sind also Gift in dieser komplexen Sportart. Bei ganz schlechten Schlägen schimpft Elena Moosmann kurz mit sich selber, schalt sich «eine dumme Kuh» und fokussiert sich sofort wieder auf den nächsten Schlag.
Viel hat die junge Zuger Golferin bereits erreicht. Ihre Ziele hat sie deshalb hoch gesteckt und möchte in zehn Jahren olympisch golfen und auf der Profitour dabei sein.
SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr