Die Gemeinde Emmen hat das Jahr 2018 deutlich schlechter abgeschlossen als budgetiert: Statt eines kleinen Überschusses von 41'000 Franken blieb unter dem Strich ein Minus von 4,5 Millionen Franken.
Wie die Gemeinde mitteilt, beliefen sich die Gesamtausgaben auf 185,3 Millionen Franken. Sie blieben damit rund 0,8 Millionen Franken unter dem Budget. Grund dafür ist vor allem der budgetlose Zustand, der mehr als ein halbes Jahr dauerte und die Ausgaben bremste.
Höhere Sozialausgaben als geplant
Für Soziales – also die Pflegefinanzierungen, Ergänzungsleistungen oder die Sozialhilfe – musste Emmen 2018 aber rund 4 Millionen Franken mehr ausgeben als geplant. Der Gemeinderat weist darauf hin, dass er auf diese Kosten kaum Einfluss nehmen kann und dass die Kosten für die Sozialhilfe gegenüber 2017 tiefer ausgefallen seien.
Steuererträge blieben hinter Erwartungen zurück
Ungenügend waren 2018 die Einnahmen, die 5,4 Millionen Franken unter dem veranschlagten Wert blieben. Die Steuereinnahmen fielen um 4,1 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert.
Wegen des budgetlosen Zustandes war 2018 auch die Investitionstätigkeit Emmens tief. Budgetiert waren Nettoinvestitionen von 17 Millionen Franken, investiert wurden weniger als 7 Millionen Franken.