Im Schloss Wildegg duftet es im Moment speziell. Für einmal riecht es nicht nach alten Möbeln und Mauern, sondern nach verschiedensten Aromen. Dahinter steckt das Festival der Düfte, das in zwei Wochen über die Bühne geht. Die Vorbereitungsarbeiten dazu laufen.
Für das Festival haben international renommierte Parfumeure Düfte kreiert. In 14 Zimmern des Schlosses gibt es 14 verschiedene Düfte zu entdecken. Diese beziehen sich auf das jeweilige Zimmer und seine Geschichte, ohne dabei aber abzubilden, wie es früher hier gerochen haben könnte.
Intensiv aber nicht aufdringlich
Das Festival der Düfte
Im Gästezimmer zum Beispiel rieche es orientalisch, sagt Projektleiter Rudolf Velhagen. Der Parfumeur habe sich vorgestellt, dass ein Mann aus dem Nahen Osten zu Gast gewesen sei und diese Gerüche mitgebracht habe.
Zu den Vorbereitungen der Ausstellung gehört die Dosierung der Düfte. Dafür ist der Duft-Experte Derk Reilink aus den Niederlanden angereist. Er stellt die Duftspender so ein, dass es zwar intensiv riecht, aber nicht zu intensiv. Das Arbeiten im Schloss sei speziell, so Reilink. Es gebe Durchzug und die Zimmer seien kleiner als in modernen Gebäuden.