- Grosse Teile des Schlosses Lenzburg werden 2018 saniert.
- Die Stiftung Schloss Lenzburg rechnet deshalb mit 80 Prozent weniger Einnahmen.
- Die Stiftung erhofft sich auch einen positiven Effekt: Baustellentourismus von Personen, die an Sanierungen historischer Gebäude interessiert sind.
Seit 2014 wird im und am Schloss Lenzburg gebaut. Nun stehen die Sanierungen von Fassaden und Dächer zweier grosser Gebäude an. Das Stapferhaus und das Ritterhaus sind deshalb von Gerüsten umgeben.
Ab Juli wird dann auch innerhalb des Ritterhauses saniert. Im darin liegenden grossen Rittersaal werden sonst häufig Hochzeiten und andere grosse Anlässe durchgeführt. Da dies dann nicht mehr möglich ist, rechnet die Stiftung Schloss Lenzburg mit 80 Prozent weniger Einnahmen.
Historischer Baustellentourismus
Die Baustelle kann aber auch positive Nebeneffekte haben. «Es gibt einen historischen Baustellentourismus, bei dem sich die Leute die Arbeiten an solch alten Gebäuden anschauen», sagt Christoph Hofstetter, Aktuar der Stiftung Schloss Lenzburg.
Die Sanierungsarbeiten im Schloss Lenzburg sollen noch bis 2021 andauern. So aufwändig wie in diesem Jahr sollen sie jedoch nachher nicht mehr sein. Ausschliessen könne man aber nichts. «Bei solch grossen und alten Gebäuden gibt es immer Überraschungen», weiss Christoph Hofstetter. Trotz Sanierungsarbeiten ist das Schloss ab Donnerstag geöffnet.