Der 65-jährige Portugiese Joaquin Pereira ist einer der letzten unabhängigen Schlüssel-und Schuhmacher der Region. Pereira betreibt seit rund 20 Jahren in der Altstadt von Arbon sein kleines Geschäft.
Schuhreparaturen, Gravuren, Stempel und der Schlüsselservice: Das sei ein rentables Geschäft, sagt Pereira. Begonnen hat Pereira im Jahr 2000 mit einer reinen Schuhmacherei. Bald aber sei ihm klar geworden, dass er ein weiteres Standbein brauche. Also habe er den Schlüsselservice ins Leben gerufen.
Er könne auf eine treue Stammkundschaft zählen. Für seine Kunden komme es nicht in Frage, alte Schuhe wegzuwerfen. Ganz nach dem Motto «nicht verschwenden wiederverwenden».
Die Kunden lassen ihre Schuhe nur dann flicken, wenn sie sicher sind, dass die Reparatur von einem guten Schuhmacher durchgeführt wird.
Das Vertrauen seiner Klienten habe er sich verdienen müssen, sagt der 65-jährige Schlüssel-und Schuhmacher vom Bodensee. Er sei mit seiner Kundschaft zufrieden. Das gelte aber auch umgekehrt, sagt der Portugiese mit einem Schmunzeln.
Der Schlüssel-und Schuhmacher von Arbon, Joaquin Pereira, will kürzer treten. Bevor er aber in den Ruhestand geht, möchte er seinen Laden verkaufen. Es gebe einige Bewerber, entschieden aber sei noch nichts. Gut möglich also, dass einer der letzten Schuh-und Schlüsselmacher vom Bodensee in Arbon noch einige Zeit Schuhe flickt und Schlüssel nachmacht.
SRF1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr; zuers