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Schneemangel Zu wenig Schnee für Dorfskilifte in der Ostschweiz

Die Dorfskilifte und kleinen Skigebiete sind wichtig für die Schweiz, weil dort die Kinder und Jugendlichen Ski fahren lernen, heisst es beim Verband der Schweizer Seilbahnen. Aber die Beispiele in Schwellbrunn (AR) und Oberwangen (TG) zeigen: Diesen Winter stehen die Lifte bis jetzt still.

Schwellbrunn im Kanton Appenzell Ausserrhoden: Hier läuft zur Zeit kein Lift wegen Schneemangels. Das gleiche Bild auch in Oberwangen im Kanton Thurgau. Der Lift liegt auf 650 Meter über Meer, trotzdem stehen hier Schneekanonen, um fahrbare Pisten bereitzustellen.

Dieser Skibetrieb würde gar nicht funktionieren ohne Schneekanonen, weil es zuwenig Schneefall gebe und man keine kompakte Piste bereitstellen könne, sagen die Verantwortlichen. Der technische Schnee sei einfach viel kompakter und es gebe eine bessere Piste und eine gute Unterlage, meint Harald Wanger, der Präsident der Genossenschaft Skilift Oberwangen. Weil man hier aber nicht auf die grüne Wiese beschneit, steht der Lift bis jetzt still.

Unterstützung der Schweizer Seilbahnen

Trotzdem sollen diese Skilifte am Leben erhalten werden, findet der Verband der Schweizer Seilbahnen. Der Verband begrüsst den Aufwand der kleinen Lifte, denn von diesen Liften würden auch die grossen Skigebiete profitieren.

Die Dorfskilifte und kleinen Skigebiete seien äusserst wichtig für die Schweiz, weil dort die Kinder und Jugendlichen Skifahren lernen würden, sagt Ueli Stückelberger, der Direktor der Seilbahnen Schweiz. Oberwangen erhält deshalb Unterstützung aus Arosa, Schwellbrunn arbeitet mit den Gebieten Pizol und Disentis zusammen. Um wirklich Überleben zu können, brauchen die Dorfskilifte aber vor allem eines: Schnee.

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