Um Punkt 15 Uhr geht es los von der Bahnhofstrasse in Richtung Sechseläutenplatz. Vorneweg gehen das Zentralkomitee der Zünfte Zürichs und der Gastkanton Glarus. Die Zunft zur Schneidern kommt hoch zu Ross.
In den Zürcher Zünften können nur Männer Mitglieder sein. Als Vertreterin der Frauen sieht sich die Gesellschaft zu Fraumünster. Sie ist ständiger Gast der Gesellschaft zu Constaffel und damit auch fester Bestandteil des Umzugs.
Bundesrat Alain Berset und die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner gehen als Ehrengäste der Gesellschaft zu Fraumünster durch die Bahnhofstrasse.
Aber nicht nur Politikerinnen, sondern auch Musiker, Künstler und Sportlerinnen sind mit den Zünften unterwegs. Die ehemalige Ski-Rennfahrerin Vreni Schneider sammelt als Botschafterin des Gastkantons Glarus viele Blumen.
Die Zunft Hottingen weist dieses Jahr wahrscheinlich den aussergewöhnlichsten Gast vor. Der Berner Schriftsteller Pedro Lenz ist das erste Mal beim Sechseläuten mit dabei.
Relativ weit vorne, an dritter Stelle, geht die Zunft zur Zimmerleuten. Kinder in traditionellen farbigen Kostümen gehen hinter den Zünftern her zum Endpunkt des Umzugs, dem Sechseläutenplatz.
Beim Sechseläutenplatz wartet der «Böögg» auf die Zünfter, die Zuschauer und die vielen Prominenten. Und eigentlich kann es nur besser werden als letztes Jahr.
2016 dauerte es mit 43 Minuten so lange wie noch nie, bis der Kopf des «Bööggs» zerplatzte. Die Premiere des neuen «Bööggbauers» Lukas Meier ging ziemlich in die Hose – sicher auch, weil es den ganzen Tag in Strömen geregnet hatte. Gegenüber dem «Regionaljournal» sagte Meier, er habe daraus gelernt, und dieses Jahr gehe es sicher schneller.