Der verunglückte Kletterer, der am vergangenen Wochenende bei Hochwald SO vom Helikopter gerettet werden musste, war nicht der einzige, den es wegen des schönen Wetters ins Freie zog. Zu Tausenden strömten Ausflügler in die Berge, in die Wälder, an die Seen. Obwohl doch eigentlich alle zu Hause bleiben sollten.
An diesem Wochenende rechnet die Polizei wieder mit vielen Ausflüglern und erhöht deshalb ihre Präsenz. Sie will Menschenansammlungen an den besonders beliebten Treffpunkten verhindern.
Die Kantonspolizei Aargau nennt Hallwilersee, Lindenberg und den Rhein als besonders beliebte Treffpunkte. Die Kantonspolizei Solothurn will vor allem am Burgäschisee, an den Aareufern in den Regionen Solothurn und Olten, sowie an der Emme vorbeischauen.
Es sei nicht verboten, als Familie an der Emme zu bräteln, sagt Thalia Mosimann von der Kantonspolizei Solothurn. Wenn mehrere Familien am Fluss zusammensitzen, gehe das aber nicht. Maximal 5 Personen dürfen versammelt sein und müssen einen Mindestabstand von 2 Metern einhalten.
In beiden Kantonen appelliert die Polizei an die Vernunft der Ausflügler und verspricht, sie werde verhältnismässig vorgehen und in erster Linie auf die geltenden Regeln aufmerksam machen. Bei groben Verstössen oder Uneinsichtigkeit werde man aber konsequent Personen büssen oder anzeigen, sagt Thalia Mosimann.
Um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, gilt also auch an diesem Wochenende: Bleiben Sie zu Hause – egal, wie schön und warm es wird.