Der Bildungsrat hat die neue Stundentafel veröffentlicht. Diese legt fest, wie viele Stunden Physik, Französisch, Deutsch oder Biologie die Sekschülerinnen und -schüler haben. Bei manchen stösst die neue Stundentafel auf Kritik.
CVP-Landrat und Lehrer Pascal Ryf zum Beispiel findet es stossend, dass die naturwissenschaftlichen Fächern in der neuen Stundentafel zu kurz kommen: «Drei Stunden Hauswirtschaft und eine Stunde Physik, da stimmt das Verhältnis nicht mehr.»
Diese Kritik kann Michael Weiss, Mitglied des Bildungsrates und Vizepräsident des Lehrerinnen- und Lehrervereins Baselland, nicht nachvollziehen: «Im Vergleich zur heutigen Situation legen die Naturwissenschaften sogar leicht zu». Dies vor allem dank mehr Mathematik-Lektionen oder dem neuen Wahlpflichtfach MINT, in dem Naturwissenschaften fächerübergreifend unterrichtet werden.
Bezüglich neuer Stundetafel ist aber auch Michael Weiss nicht euphorisch. Insbesondere kritisiert er, dass Schülerinnen und Schüler aus dem P-Niveau, die ans Gymnasium wollen, neu gleich viele Lektionen Deutsch, Biologie oder Hauswirtschaft haben, wie jene, die eine Lehre anstreben.