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Schulfusion im Wynental Kreisschule Aargau Süd nimmt wichtige Hürde

  • Im Wynental soll eine grosse Oberstufen-Kreisschule mit knapp 1000 Schülerinnen und Schülern aus 11 Gemeinden entstehen.
  • Mit Menziken und Reinach haben die ersten Gemeinden der Kreisschule zugestimmt.
  • Vor allem der Entscheid in Menziken war mit Spannung erwartet worden. Durch das Ja wird die Bezirksschule aus Menziken verschwinden.
  • In den nächsten Tagen entscheiden auch die restlichen neun Gemeinden über die geplante Oberstufen-Kreisschule.

Der Gemeindesaal in Menziken war voll. Auf dem Bild sind sehr viele Menschen zu sehen.
Legende: Gut besuchte Gemeindeversammlung in Menziken. Christoph Wasser/SRF

Im Vorfeld der Gemeindeversammlung gingen die Emotionen in Menziken hoch. Durch die neue Oberstufen-Kreisschule würde die Gemeinde Menziken ihre Bezirksschule verlieren. Im Rahmen der neuen Kreisschule sind nur noch Bezirksschulen in Reinach und Unterkulm vorgesehen. Die Sekundar- und Realschule bleibt jedoch in Menziken. Zusätzlich sollen Sek-Schüler von Reinach nach Menziken wechseln.

Überraschend deutliches Ja

Unter diesen Vorzeichen hat Gemeindeammann Erich Bruderer mit einem Nein gerechnet: «Ganz ehrlich. Ich hätte mein Geld auf Nein gesetzt. Ich bin aber froh, ist es anders gekommen.» Trotz vieler kritischer Voten an der Gemeindeversammlung haben die Menziker überraschend deutlich Ja gesagt zur geplanten Kreisschule.

Gemeindeammann Bruderer ist überzeugt: «Die Kreisschule kommt. Menziken war klar die grösste Hürde. Nun werden sicher auch die anderen Gemeinden nachziehen.»

Projekt Kreisschule Aargau Süd

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Elf Gemeinden sollen zusammen die Kreisschule Aargau Süd bilden:

Beinwil am See, Birrwil, Burg, Gontenschwil, Leimbach, Menziken, Oberkulm, Reinach, Teufenthal, Unterkulm und Zetzwil.

Damit es mit dem Projekt weitergeht, müssen die Gemeindeversammlungen der drei Standortgemeinden Menziken, Reinach und Unterkulm zwingend zustimmen. Daneben braucht es die Mehrheit der anderen Gemeinden.

Die Schule würden rund 1000 Schülerinnen und Schüler besuchen, dazu kämen 150 Lehrpersonen. Neue Schulhäuser müssten nicht gebaut werden. Geplant ist der Start im Jahr 2020.

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