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Schulgebäude aus Holzpavillons
Legende: Immer noch mehr «Züri-Modular-Pavillons». Zürcher Stadtregierung muss harsche Kritik aus dem Parlament einstecken. zvg Stadt Zürich

Schulhaus-Not «Die Stadt ist hoffnungslos überfordert!»

Das Zürcher Stadtparlament spricht 20 Millionen Franken für Schul-Pavillons und übt scharfe Kritik am Stadtrat.

Bis 2024 braucht es in der Stadt Zürich Schulzimmer für bis zu 7000 zusätzliche Kinder. Weil der Schulraum schon heute äusserst knapp ist, behilft sich die Stadt Zürich mit Pavillons - seit Jahren werden immer mehr solche Provisorien aufgestellt.

Das Zürcher Stadtparlament hat am Mittwochabend weitere 20 Millionen Franken für Pavillons bewilligt, der Stadtrat musste sich aber heftige Kritik gefallen lassen, und dies nicht zum ersten Mal. Es existiere keine echte Planung, 10 Jahre Planungs- und Bauzeit seien viel zu lange, die Pavillon-Strategie sei eine gescheiterte Strategie.

«Die Krise ist ausgebrochen»

«Die Stadt ist hoffnungslos überfordert», ärgerte sich Daniel Regli (SVP). «Wir sind an einem Punkt, an dem die Krise ausgebrochen ist», bilanzierte Walter Angst (AL). Isabel Garcia (GLP) pflichtete bei: «Diese Krise ist da, und sie wird nicht so schnell weggehen.»

So viel Krisenstimmung wollte sich Hochbauvorsteher André Odermatt nicht anhören. «Den Begriff einer Krise würde ich nicht in den Mund nehmen, aber wir stehen vor einer grossen Herausforderung», gab er zu.

Fürs erste ist diese Krise wieder einmal etwas gelindert. Nächstes Jahr stellt die Stadt Zürich an sechs Schulen weitere Pavillons auf.

(Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 6:32 Uhr)

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