- Die Stadtluzerner Schulanlage St. Karli soll für über 22 Millionen Franken saniert und neu gebaut werden.
- Die Kosten sind höher als ursprünglich geschätzt, weil unter anderem der Pausenplatz aufgewertet und das Betreuungsangebot ausgebaut werden.
- Das Schulhaus ist über hundert Jahre alt und schützenswert. Saniert wird es, weil sein Zustand und die Energiebilanz schlecht sind.
Die Stadtregierung will für das Sanierungsprojekt beim Parlament einen Sonderkredit von 22.35 Millionen Franken beantragen, wie sie am Mittwoch mitteilte. Im Schulhaus werden aktuell zwölf Primarschulklassen und ein Kindergarten unterrichtet. Dazu kommen Betreuungsangebote. Die Stadt will das Hauptgebäude sanieren und es mit einem zweigeschossigen Neubau ergänzen.
Zwei Millionen Franken teurer
Die aktuell vom Stadtrat geschätzten Kosten sind zwei Millionen Franken höher als der im Jahr 2018 geschätzte Ausführungskredit. Mehrkosten entstehen laut Stadtrat wegen der Teuerung, dem vom Parlament beantragten erweiterten Betreuungsangebot und zusätzlicher baulicher Massnahmen. So kommen der Bau einer Photovoltaikanlage, eines zusätzlichen Liftes beim Kindergarten und einer WC-Anlage auf dem Pausenplatz hinzu. Ausserdem wird der Wandbrunnen an der St.-Karli-Strasse saniert.
Im Jahr 2023 bezugsbereit
Während der Bauzeit, die im August 2021 beginnen soll, muss der Schulbetrieb in ein Provisorium ausweichen. Für ein solches hatte der Grosse Stadtrat bereits 8.3 Millionen Franken bewilligt. Der dreistöckige Modulbau kann dank Etappierung der Bauarbeiten reduziert werden, womit der Sportplatz frei bleibt.
Das provisorische Schulhaus soll ab Oktober 2020 installiert werden. Wenn die Schülerinnen und Schüler ab 2023 die neue Anlage beim St. Karli beziehen können, kommt der Holzmodulbau bei der Littauer Schulanlage Dorf zum Einsatz, die ab jenem Zeitpunkt für 40 Millionen Franken erneuert werden soll.