- Volksschulen: Übungen werden abgegeben, aber keine Prüfungen und keine Noten.
- Mittelschulen: mit digitalen Mitteln soll der Unterricht weitergeführt werden. Noch offen, wie es mit Abschlussprüfungen weiter geht.
- Lehrlinge: Problematisch sind jene Fälle, die in Betrieben arbeiten, die schliessen mussten.
Der Basler Erziehungsdirektor Conradin Cramer betonte an einer Mediekonferenz, dass es sehr wichtig sei, dass es zu keinem verloren Schuljahr komme. «Das sind wir den Schülerinnen und Schülern schuldig», sagte er.
Volksschulen
Die Lehrpersonen seien daran, Arbeitsmaterialien mit altersgerechten Aufträgen zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgaben dienten dazu, den bisherigen Schulstoff zu üben und zu vertiefen. Es werden bis zu den Frühlingsferien keine Prüfungen geschrieben und keine Noten verteilt. Die Lehrpersonen werden den Schülerinnen und Schülern aber Rückmeldungen zu den Hausaufgaben geben.
Mittelschulen
Die Schulen unterrichten die Jugendlichen nach bestehenden Möglichkeiten weiter. Sie sollen beim Lernen unterstützt und angeleitet werden. Dieses sogenannte «Distance Learning» sei für Eltern, Jugendliche und Lehrpersonen neu und deshalb ungewohnt, hiess an der der Medienkonferenz weiter. Es werde sich in den kommenden Tagen und Wochen aber zeigen, was sich in der Praxis bewährt und was nicht. Zum Thema «Promotionen und Abschlusszeugnisse», das vor allem bei einer über die Frühjahrsferien hinausgehenden Schulschliessung relevant würde, erarbeitet das Erziehungsdepartement rechtlich abgesicherte und schweizweit geltende Lösungen.
Lernende
Ein grosses Problem besteht für Lernende, die im Moment nicht in ihrem Betrieb arbeiten können, weil dieser geschlossen ist. Gemeinsam mit dem Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt will das Erziehungsdepartment alles unternehmen, damit den Ausbildungsbetrieben finanzielle Perspektiven geboten und die Lehrverhältnisse erhalten werden können.
Bildungsferne Schichten
Ein grosses Problem sind die bildungsfernen Bevölkerungsschichten, darunter viele ausländische Familien. Die Lehrpersonen seien angehalten, den Kontakt mit diesen Familien zu halten und diese zu motivieren, mit ihren Kindern zu lernen. Conradin Cramer liess aber durchblicken, dass dies nicht immer gelingen werde.