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Visualisierung des Hochwasser-Entlastungsstollens
Legende: Der geplante Entlastungsstollen samt Einlaufwerk in einer Visualisierung. zvg Kanton Obwalden

Schutz vor Hochwasser Obwalden macht vorwärts

Die Regierung will mit dem Stollenbau loslegen - das Sarneraatal müsse dringend besser geschützt werden vor Hochwasser.

Geplant ist ein unterirdischer 6,6 Kilometer langer Entlastungsstollen. Die Regierung hat den Bau genehmigt. Gegen das Gesamtprojekt gingen 29 Einsprachen ein. Jene, die den Stollen betrafen, konnten laut Mitteilung vom Freitag gütlich geregelt werden oder wurden vom Regierungsrat behandelt.

Neben dem Hochwasser-Entlastungsstollen Ost samt Ein- und Auslaufwerk werden ausserdem Schutzmassnahmen am Oberlauf des Kernmattbachs in Kerns sowie erste ökologische Ersatzmassnahmen am Wissibachdelta in Sachseln realisiert.

2024 in Betrieb

In einer späteren Etappe sollen Massnahmen an der Sarneraa genehmigt werden. Geplant sind Aufweitungen und Renaturierungen, die allerdings umstritten sind: Grundeigentümer und Umweltverbände haben unterschiedliche Interessen.

Als nächsten Schritt reicht der Kanton Obwalden nun den Antrag an das Bundesamt für Umwelt ein. Der Bund soll sich am 115-Millionen teuren Hochwasserschutzprojekt finanziell beteiligen.

Verläuft alles nach Plan, sollte der Entlastungsstollen 2024 in Betrieb genommen werden. Es ist das grösste Hochwasser-Schutzprojekt in der Geschichte des Kantons Obwalden.

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