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Schwächelnde Berner Wirtschaft Gesuche um Kurzarbeit im Kanton Bern sind deutlich gestiegen

2019 stellten Berner Unternehmen 199 Gesuche um Kurzarbeit. Und eine Entspannung ist nicht in Sicht.

Die internationalen Herausforderungen für die Wirtschaft machten sich auch im Kanton Bern bemerkbar. Die meisten Branchen verzeichneten 2019 niedrigere Wachstumsraten als noch im Vorjahr, schreiben die zuständigen Behörden in einem neuen Bericht.

Klare Tendenz

Entsprechend nahmen die Gesuche um Kurzarbeit 2019 im Vergleich zum Vorjahr von 74 auf 199 zu. Damit waren potenziell fast 3400 Personen von Kurzarbeit betroffen. Ob alle Unternehmen, die ein Gesuch gestellt haben, auch wirklich Kurzarbeit eingeführt haben, darüber kann der Bericht keine Auskunft geben.

Was ist Kurzarbeit?

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Mit der Einführung von Kurzarbeit kann ein Unternehmen kurzfristige Einbrüche kompensieren, indem es die Angestellten weniger lange arbeiten lässt. Einen Teil der Lohndifferenz übernimmt in solchen Fällen zeitweise die Arbeitslosenversicherung.

Aber trotzdem ist die Tendenz klar, bestätigt auch Marc Gilgen, Leiter des Amts für Arbeitslosenversicherung. Betroffen seien ganz unterschiedliche Branchen, sagt er: «Darunter sind Unternehmen aus der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie, aber auch Firmen aus der Gastronomie und aus dem Detailhandel.»

Es sind ganz unterschiedliche Branchen betroffen.
Autor: Marc Gilgen Leiter Amt für Arbeitslosenversicherung Kanton Bern

Die Situation dürfte sich in naher Zukunft nicht beruhigen. Zahlen des Kantons zeigen, dass bereits im Januar 2020 35 Gesuche um Kurzarbeit gestellt wurden. Das sind mehr als im ganzen ersten Quartal 2019.

Arbeitslosenquote gesunken

Trotz der schwächelnden Konjunktur war die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sehr gut. Die Arbeitslosenquote lag im Schnitt bei 1.8 Prozent, im Vergleich zu 1.9 Prozent im Vorjahr. So tief war die Quote nicht mehr seit dem Jahr 2007.

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